lumbale Osteochondrose

Behandlungsmethoden der Osteochondrose

Lumbale Osteochondrose ist eine degenerativ-dystrophische Läsion der Wirbelsäule im Lendenbereich. Das Schmerzsyndrom wird durch Schäden an Bandscheiben, Wirbelsäulenwurzeln, Nervenfasern und Knorpelgeweben verursacht. Für die Behandlung der lumbosakralen Osteochondrose müssen Sie sich an einen Neurologen wenden.

Symptome einer lumbalen Osteochondrose

  • starkes Schmerzsyndrom, das in die Beine und Beckenorgane ausstrahlen kann
  • Schmerzen in den Nieren und im Kreuzbein
  • Taubheit der Extremitäten
  • Steifigkeit
  • Verspannungen im Lendenbereich
  • Müdigkeit, Schwäche
  • Schwindel

Lumbale Osteochondrose hat Geschlechtsmerkmale des Verlaufs. Vertebrogene Schmerzen, die durch die Kompression der Nervenwurzeln durch den veränderten Knorpel der Bandscheiben entstehen, sind für Frauen deutlich schwieriger als für Männer. Die Intensität der Schmerzen steht in direktem Zusammenhang mit dem Östrogenspiegel. Je niedriger die Indikatoren sind, desto ausgeprägter ist der Schmerz.

Auch das reflektierte lumbosakrale Schmerzsyndrom kann mit Begleiterkrankungen innerer Organe einhergehen. Bei Frauen überwiegen Erkrankungen des Urogenitaltraktes, bei Männern sind Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes charakteristischer.

Behandlung der Osteochondrose der Lumbosakralregion

Die Behandlung von Patienten mit neurologischen Manifestationen einer lumbosakralen Osteochondrose sollte umfassend und abgestuft sein. Beim ersten Arzttermin erfolgt eine klinische und funktionelle Untersuchung (Beschwerdeabklärung und Anamnese) sowie eine klinische Untersuchung. Ein Neurologe untersucht die dynamische und statische Funktion der Wirbelsäule, beurteilt die Haltungs- und paravertebralen Muskeltonusparameter, bestimmt den Grad der Beweglichkeit verschiedener Teile der Wirbelsäule und der Gliedmaßen. Das Standardbehandlungsschema für Osteochondrose umfasst:

  • Ausschluss ungünstiger Belastungen
  • Ruhigstellung (Einsatz von Korsetts, Orthesen, orthopädischer Stil)
  • Drogen Therapie
  • physikalische Therapieverfahren
  • sanfte Akupressurmassage
  • Bewegungstherapie
  • Akupunktur
  • Schlammtherapie
  • Zugtechniken (Traktion)

Wenn konservative Methoden nicht die gewünschte Wirkung erzielen, kann ein chirurgischer Eingriff erforderlich sein.

Physiotherapie bei lumbaler Osteochondrose

Um Schmerzen zu beseitigen, Schwellungen zu reduzieren, den Tonus der Rückenmuskulatur zu normalisieren, Erholungsprozesse zu aktivieren, Faserherde zu lösen und die Beweglichkeit beschädigter Segmente zu erhöhen, wird eine Reihe von physiotherapeutischen Verfahren angewendet:

  • gepulste diadynamische Ströme
  • Darsonvalisierung
  • Magnetfeldtherapie (Exposition bei einem statischen oder magnetischen Wechselfeld)
  • Laserbehandlung
  • medizinische Elektrophorese
  • UV-Bestrahlung
  • lokale Kryotherapie
  • Ultraschall
  • transkutane elektrische Nervenstimulation

Dank der Physiotherapie in Kombination mit der gleichzeitigen Anwendung mehrerer Methoden erhöht sich die Wirksamkeit der Therapie bei lumbaler Osteochondrose um 30%.

Physiotherapie

Eine besondere Rolle in der konservativen Behandlung degenerativer Erkrankungen des Bewegungsapparates kommt dem Freizeitsport zu. Die Ausbilder-Rehabilitatoren des Rehabilitationszentrums entwickeln individuelle Komplexe von Dehnungs- und dynamischen Bewegungstherapieübungen für Osteochondrose der Wirbelsäule. Dabei werden Geschlecht, Alter und körperliche Fähigkeiten des Patienten berücksichtigt.

Optimierte therapeutische Übungen zielen darauf ab, die Muskulatur des Rückens, der Bauchmuskulatur, des Beckenbereichs und der unteren Extremitäten zu stärken. Dank der Trainingstherapie werden pathologische Muskelverspannungen beseitigt, der Druck auf die Bandscheiben reduziert, Schwellungen und Schmerzen beseitigt, die Wirbelsäule stabilisiert und die Körperhaltung verbessert.

Operativer Eingriff

Eine absolute Indikation für eine Dekompressionsoperation ist die Deaktivierung der Radikulomyeloischämie. Dieser gefährliche pathologische Zustand wird durch eine hernierte Kompression der Nervenwurzeln und eine Beeinträchtigung des Blutflusses im Kreuzbeinbereich verursacht. Es führt zu intermittierenden quälenden Schmerzen, Funktionsstörungen der Beckenorgane, Claudicatio intermittens und anderen motorischen, Reflex- oder sensorischen Störungen. Eine relative Indikation zur operativen Stabilisierung ist die Wirkungslosigkeit einer konservativen Langzeittherapie (länger als 1, 5-2 Monate).

Endoskopische Methoden der Osteoplastik gelten als die optimalsten: Installation von Zwischenkörperimplantaten und Befestigungskäfigen aus biokompatiblen Materialien. Minimalinvasive Eingriffe stellen die Stützfähigkeit der operierten Abteilung schnell wieder her und ermöglichen eine frühe Rehabilitation.

Injektionsbehandlung (Injektionen bei lumbaler Osteochondrose)

Die Hauptmanifestation der Osteochondrose der lumbosakralen Region sind Schmerzen. Dieses komplexe Multikomponenten-Symptom ist mit lokalen Entzündungen, abnormer Muskelspannung, Bänderschäden, biomechanischen Ursachen und einer Dysfunktion des Schmerzwahrnehmungssystems verbunden. Daher muss die Behandlung in einem Komplex durchgeführt werden. Für eine schnellere pharmakologische Wirkung und Verringerung der gastrointestinalen und kardiovaskulären Risiken werden Medikamente zur Injektionstherapie verschrieben:

  • Entzündungshemmer (NSAIDs)
  • Analgetika (Analgetika)
  • Muskelrelaxantien (Relaxantien, die den Muskeltonus reduzieren)
  • Vasodilatator (verbessert die Mikrozirkulation des Blutes)
  • Chondroprotektoren (die die Regeneration der Bandscheiben stimulieren und die Zerstörung des Knorpelgewebes verlangsamen).

Auf Empfehlung eines Arztes können homöopathische Injektionen zur Behandlung von Osteochondrose und Vitaminen verwendet werden. Zur schnellen und effektiven Beseitigung des starken Schmerzsyndroms werden therapeutische paravertebrale Blockaden (Injektionen in das lumbosakrale Nervengeflecht) verordnet.

medizinische Therapie

Zur komplexen Therapie bei degenerativen Erkrankungen der Wirbelsäule gehört traditionell die Behandlung mit Tabletten und Kapseln, ähnlich der Injektionsmethode:

  • NSAIDs (nichtsteroidale Antirheumatika)
  • Analgetika
  • myotrope Antispasmodika (Arzneimittel zur Linderung von Muskelkrämpfen)
  • Vegetokorrektoren (Stabilisatoren des Tonus des autonomen Nervensystems)
  • Vasodilatatoren (zur Verbesserung der Durchblutung und Gewebetrophie)
  • Chondroitin- und Glucosamin-Dosierungsformen
  • Beruhigungsmittel und Antidepressiva (um emotionale Spannungen und chronischen Stress abzubauen)
  • Vitamin- und Mineralstoffkomplexe

Tablettenpräparate zur Behandlung von Osteochondrose der lumbosakralen Wirbelsäule werden über einen langen Zeitraum (bis zu 2 Monate oder mehr) verschrieben.

Behandlungsmethoden

  • Heilgymnastik (LFK)
  • Physiotherapie
  • Auswahl an orthopädischen Produkten
  • Nachrichtentherapie

Auswirkungen

Osteochondrose, die die beweglichsten Segmente der unteren Wirbelsäule betrifft, kann bestehende viszerale Probleme verschlimmern und schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben:

  • Bandscheibenvorwölbungen und Hernien
  • vermindertes Gefühl an der Vorderseite der Oberschenkel
  • Schwäche der Wadenmuskulatur und Zehen
  • spinaler ischämischer Schlaganfall
  • Störung der Beckenorgane (Fehlfunktion der Schließmuskeln, Impotenz)
  • Parese und Paralyse

Um mögliche Komplikationen zu vermeiden, wird empfohlen, regelmäßig therapeutische Übungen durchzuführen und die Wirkung provozierender Faktoren zu minimieren.

Häufige Fragen

Wie kann man bei akuten Schmerzen bei lumbaler Osteochondrose helfen?

Bei plötzlichen akuten Schmerzen muss der untere Rücken repariert werden. Dadurch werden die krampfartigen Muskeln immobilisiert und entlastet. Legen Sie den Patienten dann, wenn möglich, auf den Rücken und legen Sie ein Kissen unter die gebeugten Knie. Um Schmerzen zu lindern, müssen Sie ein Medikament mit analgetischer und entzündungshemmender Wirkung (NSAID) einnehmen. Zusätzlich können Sie eine Salbe oder ein Gel auf Basis von Diclofenac oder seinen Analoga verwenden oder eine kalte Kompresse auftragen (nicht länger als 10 Minuten). Es ist sehr wichtig, die Belastung der Wirbelsäule auszuschließen und so schnell wie möglich einen Arzt aufzusuchen.

Ist es möglich, körperliche Übungen mit lumbaler Osteochondrose zu machen?

Sportunterricht mit lumbaler Osteochondrose ist nicht nur nicht verboten, sondern wird auch empfohlen (mit Ausnahme der Zeit akuter Schmerzen). Allerdings muss man darauf achten, keine axiale Belastung der Wirbelsäule zuzulassen und Kniebeugen, Sprünge und Gewichtheben kategorisch ablehnen. Ein Spezialist muss eine Reihe von Übungen individuell auswählen.